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Ja gegen Nahrungsmittelspekulation

Was haben wir seit bzw. aus der Finanz­krise gelernt? Oder eben auch nicht? Die dama­lige Situa­tion (Über­schul­dung, Zins- und Wäh­rungs­ma­ni­pu­la­tio­nen, Steu­er­bei­hil­fen etc.) führte dazu, dass die Spiel­re­geln ver­schärft wer­den muss­ten. Es ist erstaun­lich und unver­ständ­lich, dass sich jetzt Kreise, die damals jene Finanz­mo­delle unter­stütz­ten, sich heute gegen nötige Regu­la­rien wen­den. Die Argu­mente des Bun­des­rats über­zeu­gen nicht. Heute wird ein Viel­fa­ches der Real­wirt­schaft an den Finanz­märk­ten gehan­delt (bis zu 80 % des Han­dels). Man­che spe­ku­lie­ren mit Ver­lus­ten von Ern­ten. Das kann es wirk­lich nicht sein. Die Ver­fas­sungs­än­de­rung sieht vor, dass die preis­li­che Absi­che­rung für die reale Pro­duk­tion und deren Han­del mög­lich ist.

Zei­gen wir des­halb Cha­rak­ter­stärke. Mit einem Ja zu die­ser Volks­in­itia­tive set­zen wir ein wich­ti­ges Zei­chen, dass wir uns nicht in ers­ter Linie den Finan­zen ver­pflich­tet füh­len. Es geht um die mora­li­sche Frage, ob sich die Spe­ku­la­tion mit Nah­rungs­mit­teln im glo­ba­len Kon­text ver­ant­wor­ten lässt. Kan­zeln wir diese Initia­tive nicht ein­fach als linke Idee ab. Der Ver­stand ist hier ver­mut­lich auch der fal­sche Rat­ge­ber.
Fas­sen Sie sich ein Herz - mit gutem Gewis­sen kön­nen Sie ein Ja ein­le­gen.

Wolf­gang Acker­knecht, Kan­tons­rat EVP Frau­en­feld
9.2.16