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Geheimnis des Lebens

Men­schen kön­nen zum Mond flie­gen. Sie haben gelernt, Leben zu ver­än­dern. Aber Leben neu zu schaf­fen aus totem Stoff, das bleibt ihnen ver­wehrt. Leben bleibt ein Geheim­nis, ein gött­li­ches Geschenk. Wohl des­halb emp­fin­den es zahl­rei­che Ärzte, Ärz­tin­nen und Pfle­gende als grosse Belas­tung, bei einer Abtrei­bung mensch­li­ches Leben zer­stö­ren zu müs­sen. Ein Embryo ist bereits im gän­gi­gen Abtrei­bungs­al­ter von 8-12 Wochen sehr wohl als klei­ner Mensch erkenn­bar. Ihn zu töten, betrübt und ver­wun­det nicht nur die betrof­fene Frau, son­dern auch die Han­deln­den. Unser Ziel muss darin beste­hen, Abtrei­bun­gen mög­lichst zu ver­hin­dern. Dazu ver­mag die Abstim­mungs­vor­lage „Abtrei­bungs­fi­nan­zie­rung ist Pri­vat­sa­che“ einen Bei­trag zu leis­ten. Wenn die Abtrei­bung kos­tet, wer­den mit gros­ser Wahr­schein­lich­keit nicht wenige Paare sorg­fäl­ti­ger ver­hü­ten. Jede ver­hin­derte Abtrei­bung bedeu­tet für die  Frauen eine sehr viel grös­sere Hilfe, als wenn sie die Abtrei­bung bezahlt bekom­men. Zudem ist das Argu­ment absurd, Frauen wür­den dann wie­der zum Quack­sal­ber gehen müs­sen. Die Fris­ten­re­ge­lung bleibt bekannt­lich beste­hen, die Frauen kön­nen wei­ter­hin eine Abtrei­bung im Spi­tal durch­füh­ren las­sen, die Spi­tal­ta­rife sind bekannt (Fr. 500 – 2000 je nach Methode). Mir fehlt aus­ser­dem das Ver­ständ­nis dafür, dass die Finan­zie­rung der Ver­hü­tung unbe­strit­te­ner­mas­sen Pri­vat­sa­che ist, Abtrei­bungs­fi­nan­zie­rung aber nicht. Sol­len die­je­ni­gen, wel­che unsorg­fäl­tig oder gar nicht ver­hü­tet haben, wirk­lich mit einer Gra­tis­ab­trei­bung belohnt wer­den? Das finde ich stos­send und lege des­halb ein über­zeug­tes Ja in die Urne für „Abtrei­bungs­fi­nan­zie­rung ist Pri­vat­sa­che“.

Regula Streck­ei­sen, Prä­si­den­tin EVP TG, Romans­horn