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Die Macht des Geldes

Ich staune. Das Sprich­wort „Geld regiert die Welt“ treibt ein­mal mehr seine Blü­ten.

Wenn es um die Besteue­rung der Wirtschafts-Unternehmen geht, dann rufen selbst ein­ge­fleischte Zuwan­de­rungs­muf­fel und deren poli­ti­sche Par­teien laut­hals nach tie­fen Steu­er­sät­zen, um aus­län­di­sche Fir­men anzu­lo­cken. Dass diese aus­län­di­sches Per­so­nal mit­brin­gen, spielt keine Rolle. Dass sie Wohn­raum, Stras­sen und Inte­gra­ti­ons­auf­wand benö­ti­gen, ist unwich­tig, weil letz­te­res aus all­ge­mei­nen Steu­er­gel­dern bezahlt wird. Haupt­sa­che, der Fran­ken rollt, und zwar vor­wie­gend in die Kas­sen der pro­fi­ta­blen Fir­men. Die ande­ren wer­den vom tie­fen Steu­er­satz wenig pro­fi­tie­ren.

Die Unter­neh­mens­steu­er­re­form III bringt ein Stück Steu­er­ge­rech­tig­keit für alle Unter­neh­men, da sie den glei­chen Steu­er­satz erhal­ten. Das ist posi­tiv. Aber sie ersetzt obso­let gewor­dene Steu­er­tricks durch neue Steu­er­tricks. Das ist ethisch inak­zep­ta­bel und reisst ein zu gros­ses Loch in die Steu­er­kas­sen von Kan­ton und Gemein­den. Die Vor­lage braucht eine Nach­bes­se­rung, damit der Gesamt­steu­er­er­trag der Unter­neh­men auf dem bis­he­ri­gen Niveau bleibt. Des­halb stimme ich Nein.

 

Regula Streck­ei­sen, Romans­horn
Prä­si­den­tin EVP Thur­gau