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Das Latein der Autolobby

Mehr Sicher­heit am Gott­hard wird gefor­dert. Voilà, das bie­tet der Basis­tun­nel NEAT ab 2017. Wenn viele Last­wa­gen durch den Basis­tun­nel beför­dert wer­den, steigt die Sicher­heit spür­bar, denn die Strasse schnei­det punkto Sicher­heit immer schlech­ter ab als die Schiene. Für die NEAT hat die Schweiz den stol­zen Betrag von 24 Mil­li­ar­den  inves­tiert. Und nun soll für wei­tere 3 Mia. (oder mehr?!) eine 2. Röhre oben gebaut wer­den, obwohl die täg­li­che Anzahl Fahr­zeuge am Gott­hard nur 45 000 beträgt, auf den Mittelland-Autobahnen jedoch vie­ler­orts das Dop­pelte, näm­lich 90 000 (TZ 20.1.16). Da gibt es täg­lich Stau, am Gott­hard nach Ent­las­tung durch die NEAT wohl kaum. Die­ses Auto-Latein passt mir nicht. Zumal der jet­zige Schei­tel­tun­nel auch bei einem Ja zur 2. Röhre fast ein hal­bes Jahr lang voll gesperrt wer­den müsste, weil nicht alle Sanie­rungs­ar­bei­ten war­ten kön­nen, bis die 2. Röhre fer­tig ist. Da bevor­zuge ich klar die Ver­la­de­lö­sung, wel­che gut erforscht ist durch Stu­dien des Bun­des sowie durch ein unab­hän­gi­ges Team von Inge­nieu­ren und Ver­kehrs­ex­per­ten (www.sanierenohneverlieren.ch).

Darum: Nein zur 2. Gott­hardröhre.

Regula Streck­ei­sen, Prä­si­den­tin EVP TG, Romans­horn