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Bericht zur Parteiversammlung vom 10. Januar 2022

Dominik Diezi

Elisabeth Rickenbach

Jost Rüegg

Nicolo Paganini

Felix Meier

Markus Ramsauer

Die Thur­gauer EVP fasste am 10.1.2022 im Sän­tis­blick Eschli­kon ihre Paro­len zu den eid­ge­nös­si­schen Abstim­mungs­vor­la­gen vom 13.2.2022. Die Wahl­emp­feh­lung für Regie­rungs­rats­kan­di­dat Domi­nik Diezi fiel ein­stim­mig aus.

Regie­rungs­rats­kan­di­dat Domi­nik Diezi hatte bei der EVP quasi ein Heim­spiel. Nach der Vor­stel­lung sei­ner Per­son und der Prä­sen­ta­tion sei­ner poli­ti­schen Grund­sätze und Ziele nahm er zu Fra­gen nach der Pan­de­mie­be­wäl­ti­gung Stel­lung, bevor die ein­stim­mige Wahl­emp­feh­lung vor­lag.

 

Zum Medi­en­för­de­rungs­ge­setz refe­rier­ten Jost Rüegg, Gross­rat GP (pro) und Nicolo Paga­nini, Natio­nal­rat Die Mitte (kon­tra). Für Jost Rüegg sichert das Gesetz die Medi­en­viel­falt und die Pres­se­frei­heit und sei darum ein wich­ti­ger Dienst für die Bevöl­ke­rung. Nicolo Paga­nini zeigte mit Finanz­ta­bel­len die Kon­zen­tra­ti­ons­pro­zesse der Medi­en­land­schaft auf. Das Mass­nah­men­pa­ket sei das fal­sche Mit­tel, von dem die gros­sen Ver­lage pro­fi­tie­ren, die Gra­tis­me­dien jedoch aus­ge­schlos­sen wür­den. Obschon im Ple­num die Frage der Unab­hän­gig­keit für Ver­un­si­che­rung sorgte, beschlos­sen die Dele­gier­ten mit 10 zu 8 Stim­men (bei 5 Ent­hal­tun­gen) die Ja-Parole. Ein Antrag auf Stimm­frei­gabe wurde abge­lehnt.

 

Ange­regt war auch die Dis­kus­sion zum Bun­des­ge­setz über die Stem­pel­ab­gabe. Mar­kus Ram­sauer, Kan­to­nal­kas­sier der EVP, unter­stützt die Auf­he­bung der Emis­si­ons­ab­gabe, da diese die Wettbewerbsfähig­keit stärke und den Anreiz besei­tige, dass sich Fir­men über Fremd­ka­pi­tal statt Eigen­mit­tel finan­zie­ren. Das Nein ver­trat Gross­rat Felix Meier, SP. Die Schweiz sei ein Welt­meis­ter beim Steu­er­spa­ren für die Wirt­schaft. Nur 0,3 % der Fir­men seien zudem von der Steuer betrof­fen, die für die Bewäl­ti­gung der Staats­auf­ga­ben nötig sei. In der Dis­kus­sion wur­den Beden­ken zum Steu­er­aus­fall geäus­sert, der zulas­ten der natür­li­chen Per­so­nen füh­ren würde. Die Nein-Parole wurde mit 17 zu 6 Stim­men gefasst.

 

EVP-Grossrätin Eli­sa­beth Ricken­bach prä­sen­tierte die Volks­in­itia­tive zum Schutz der Kin­der und Jugend­li­chen vor Tabak­wer­bung. Der Tabak­kon­sum ver­ur­sa­che Gesund­heits­fol­ge­kos­ten von 3 Mia. Fran­ken. Im Inter­esse der Gesund­heit müsse die Tabak­wer­bung ein­ge­schränkt wer­den. Diese ziele auf Neu­kun­den, auf die vor allem junge Men­schen rea­gie­ren. Den Gegen­vor­schlag lehnt Ricken­bach ab, da die­ser bei Inse­ra­ten, Spon­so­ring oder im Inter­net offe­ner for­mu­liert ist. Die Dis­kus­sion zeigte, dass vie­len die Gesund­heits­frage und der Jugend­schutz wich­ti­ger sind als wirt­schaft­li­che Beden­ken. Bei einer Ent­hal­tung beschlos­sen die Dele­gier­ten die Ja-Parole.

 

Der Vor­stand beschloss vor­gän­gig schon die Nein-Parole zur Volks­in­itia­tive ‘Ja zum Tier- und Men­schen­ver­suchs­ver­bot’, da diese zu radi­kal ist und die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gefähr­den würde.